Rockenau siegt im Spitzenspiel
Die äußeren Bedingungen waren vortrefflich: Herrliches Wetter, ein überaus gepflegter Rasen, eine große Zuschauerkulisse, der erste der Tabelle gegen den Zweiten. Das versprach ein gutes und spannendes Spiel. Das wurde es dann auch. Keiner der ca. 350 Zuschauer ging unzufrieden nach Hause. Es war alles geboten.
Moosbrunn legte los wie die Feuerwehr, war schnell und deutlich besser im Spiel mit dem Ball. Rockenau hatte zu viele Ballverluste im Spiel nach vorne. Auch in den Kopfballduellen hatte Moosbrunn Vorteile. In der 35. Minute gab die Rockenauer Abwehrreihe den Ball zu kurz zum Torhüter zurück. Sascha Köhler konnte gerade noch im letzten Moment heraus eilen und per Fußabwehr klären. Nur zwei Minuten später war sich Florian Fink in einen Schuss. Dabei traf ihn -am Boden liegend - der Ball am Arm. Handelfmeter für Moosbrunn. Sascha Köhler blieb ruhig stehen und parierte den Elfmeter in prächtiger Manier. Moosbrunn investierte viel im Spiel nach vorne. Doch dann liefen sie in einen klassischen Konter, den Rockenau auf eigenem Platz praktizierte. Robin Menges startete unwiderstehlicheinen Sololauf und schob am Torwart vorbei zum 1:0 ein. Mit dem Halbzeitpfiff konnte Moosbrunns Torhüter einen höchst gefährlichen Freistoß von Torben Menges überragend halten.
Für die zweite Hälfte stellte Trainer Sascha Köhler um. Für den verletzten Johannes Eiermann kam Max Huber und Nikolai Wiese wurde durch Sebastian Bär ersetzt. Simon Schüssler rückte ins Mittelfeld. Mit dem Anpfiff (46. Min.) wurde Robin Menges im Strafraum von den Beinen geholt. Elfmeter nun für Rockenau. Matthias Schuster schoss die 2:0 Führung unhaltbar heraus. Dann in der 48. Minute eine sehr faire Geste des Moosbrunner Torhüters, der den Schiedsrichter darauf aufmerksam machte, dass Rockenau eine Ecke zusteht. Der hätte das ohne seine Hilfe nicht gepfiffen. Überhaupt war das Spiel jederzeit fair.
Durch eine verletzungsbedingte Unterbrechung eines Moosbrunner Spielers ging das Spiel fast 97 Minuten. In der 94. Min. wurde Rockenaus Torhüter im Strafraum so schwer gefoult, dass eine längere Unterbrechung erneut nötig war. Zum Erstaunen aller, zeigte der Schiedsrichter jedoch auf den Elfmeterpunkt. Sascha Köhler, schwer verletzt konnte sich kaum auf den Beinen halten. Doch den Elfmeter parierte er trotzdem, so dass es beim 2:0 für Rockenau blieb. Rockenau hat damit Moosbrunn von der Tabellenspitze verdrängt und sich dort selbst hin gespielt. Rockenau hatte in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel und letztlich das Glück auf seiner Seite.
KEi.